Mehr-Generationen-Büro gut führen

9. Juni 2020

Mehr-Generationen-Büro ist die Realität bei vielen Büro-Standorten von Unternehmen in den deutschen Metropolen, den Großstädten und Mittelzentren und im ländlichen Raum. Für jede dieser Generationen der aktuelle Mitarbeiterschaft verwenden die Demografen und Soziologen Begriffe, die sich inzwischen eingebürgert haben: Die größte Lebensreife, sprich das höchste Alter haben die Baby-Boomer, benannt nach den Baby-Boom-Jahren, wo es mehrere Jahrgänge gab, in denen deutschlandweit mehr als 1 Million Kinder geboren wurden. Dann kam die Pille. Die Kinderzahl wurde kontrolliert und die Erwerbsquote der Frauen stieg an. Die folgende Generation bekam den Titel Generation X. Diese Verwendung der letzten Buchstaben des Alphabets zur Benennung wurde dann bei den weiteren Generationen fortgesetzt. Es folgte also Generation Y, auch Generation WHY oder Millenials genannt. Aktuell starten im Arbeitsmarkt ganz neu die Mitglieder der Generation Z durch. Manche formulierten diese Benennung um aufgrund der aktuellen Zeiten mit zahlreichen Video-Konferenzen in Generation Zoomer.

Wie leite ich ein Mehr-Generationen-Büro ?

In meiner Serie New Leadership habe ich nun die verschiedenen Blickwinkel der Führung beleuchtet. Zum Abschluss der Serie möchte ich Antworten suchen auf die Frage, was zu berücksichtigen ist, wenn meine Mitarbeiterschaft zwar alltäglich zusammen arbeitet, aber im Lebensalter weit auseinander liegt. Wie geübt muss ein Vorgesetzter im Generationen-Management sein? Welche Skills braucht es dafür im New Leadership ? Wie kann ich generationen-sensibel auf die aktuellen technischen Herausforderungen reagieren und die intergenerative Zusammenarbeit fördern ?

Austausch- und Informationskultur etablieren

Sehnsüchtig schauen zahlreiche Unternehmenslenker zurück in die Vergangenheit vor der weltweiten Krisenzeit. Das ist verständlich, denn die verlorene Sicherheit, wie es in Zukunft im Büro-Alltag weitergeht, gibt keinen Halt. Von New Normal wird immer mehr gesprochen. Doch was bedeutet das mit Blick auf New Work und New Leadership. Seitens der Mitarbeiter wird Führung erwartet, welche jeder / jedem neue Sicherheit gibt. Egal ob ich nur noch wenige Berufsjahre vor mir habe oder erst am Anfang meiner Karriere stehe. Das muss ich als Chef erstmal ernst nehmen und auch zwischen den Generationen vermitteln, wenn es zu Missverständnissen kommt. Unabdingbar ist dabei eine offensive Austausch-und Informationskultur im Mehr-Generationen-Büro. Also keine Salamitaktik, wo die Unternehmensführung nur häppchenweise damit rausrückt, wenn dem Unternehmen das Wasser bis zum Hals steht.

Weiterbildung im Mehr-Generationen-Büro

Ein selbstverständlicher Punkt, der aber auch durch die Krisenzeit an Dynamik gewonnen hat, ist die Weiterbildung. Wie gut waren wir alle denn technisch auf Videokonferenzen per Zoom und MS Teams vorbereitet? Welche Barrieren hinderten uns effektiv im Homeoffice durchzustarten ? Mit welchen Weiterbildungsangeboten können wir der nächsten Krise, dem nächsten Lockdown besser begegnen? Ich glaube, dass das gemeinsame Definieren von möglichen Szenarien und den Lösungswegen dazu, eine Mitarbeiterschaft im Mehr-Generationen-Büro zusammenschweißen kann. Ergänzend können Angebote für ein zielgerichtetes Gesundheits-Management die lebenslange Leistungsbereitschaft sicherstellen. Wenn hier alle an einem Strang ziehen, kann man gemeinsam die „inneren Schweinehunde“ verjagen, die den einzelnen am Abend und Wochenende auf die Couch zwingen.

Wissenstransfer im Mehr-Generationen-Büro

Auch wenn bei vielen der Begriffe das „New“ vorkommt, gibt es in jedem Unternehmen einen Erfahrungsschatz, den es wertzuschätzen und zu schützen gibt. Denn, wie sagt es das Sprichwort: „Wir müssen das Rad nicht immer neu erfinden“. Mit einem unternehmenseigenen Mentoring-Programm können Führungskräfte das Wissen der älteren Generation im Unternehmen erhalten. Durch dieses auf die eigene Mitarbeiterschaft abgestimmte Programm kann der Wissenstransfer zwischen den Generationen gewährleistet werden. Umgekehrt können die Mitarbeiter der jüngeren Generation bei Bedarf die Rolle des Mentors bei digitalen Themen übernehmen. Hier müssen Chefs beispielhaft vorangehen, um Zeichen des Wandels zu setzen, statt zu hoffen, dass sich der intergenerative Austausch schon von allein ergibt.

Welche Kommunikationskanäle werden genutzt?

Als Baby-Boomer kenne ich noch Telefone mit Wählscheibe und kann die Bedeutung und den Wert eines handgeschriebenen Briefs wertschätzen. Der Fortschritt stellte mir in den vergangenen Jahrzehnten immer neue Kommunikationskanäle im Büro-Alltag zur Verfügung. Nicht alles ist geblieben, da denke ich z.B. an das Fax-Gerät. Andere Kommunikationswege und Kommunikationsmittel werden nur „überleben“, wenn sie mobil und anpassbar bleiben. Hier muss ich als Leiter zwar up to date sein, aber im Rahmen von New Leadership kann ich nicht auf jeden Zug aufspringen, wenn mit neuen Kommunikationskanälen die Gefahr besteht, dass ältere Mitarbeiter nicht mehr mitziehen. Nur wenn die Mitarbeiterschaft sich hier homogen im Kommunikationsbereich weiterentwickelt, wird das Unternehmen profitieren.

New Leadership im New Normal

In der Krisenzeit des Jahres 2020 habe ich diese Serie begonnen. Nahezu jede Woche gab es neue Erkenntnisse auf der einen Seite. Und neue Einschränkungen bzw. inzwischen auch wieder neue Freiheiten auf der anderen Seite. Somit besteht die Gefahr, dass ich die Blickwinkel, welche ich hier in  der Serie formuliert habe, demnächst überarbeiten oder ergänzen muss. Dazu will ich mich persönlich herausfordern, um mich weiterzuentwickeln. Denn die Frage nach dem New Normal wird uns jetzt alle beschäftigen.

Mit Gestaltungswille und Innovationskraft

Allen Lesern dieser Blog-Serie wünsche ich beruflichen Erfolg, gerade weil über manche Unternehmen im zweiten Halbjahr 2020 das Damokles-Schwert der Insolvenz schwebt. Vertrauen Sie Ihrem persönlichen Gestaltungswillen als Unternehmer und Führungskraft. Setzen Sie auf die Innovations-Kraft Ihrer Mitarbeiter im Mehr-Generationen-Büro. Nehmen Sie sich täglich eine persönliche Auszeit, nicht um nur ein kurzes Stoßgebet zum Himmel zu senden, sondern um persönliche Bitten auszusprechen und dann Kraft zu empfangen, den alltäglichen Widrigkeiten mutig entgegen zu treten. Herzlichen Dank bis hierhin für ihre Aufmerksamkeit bei diesem letzten Blogbeitrag aus meiner Serie „New Leadership“. Gerne können wir darüber auch ins Gespräch kommen: Per E-Mail, per Telefon oder hier bei einem Besuch in unserer Ideenwerkstatt. Bis dahin herzliche Grüße von den Raum-Entwicklern für Ihren Innenausbau mit Standorten in München, Frankfurt am Main und Berlin sendet Ihnen

Markus Menzinger
Geschäftsführender Gesellschafter der Office Group
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