Wie emotionsfreie Verbesserungs-Runden neue Qualität in Planung und Umsetzung ermöglichen

Wenn ich an unsere Mieterausbau-Projekte der vergangenen Jahre denke, fällt mir bei manchen ein Schlüsselmoment ein. Dieser Moment, wenn die Planer alle Ideen und Blickwinkel der Kunden berücksichtigt und in die Pläne eingearbeitet haben. Der sogenannte finale Entwurf steht fest und soll nun freigegeben werden. Alle scheinen gelöst, atmen innerlich durch und äußerlich auf. Da ergreift dann einer der Entscheider das Wort und sagt: Moment mal, ich glaube, hier bei diesem Punkt müssen wir nochmal ran. Bei allen anderen weiten sich die Pupillen oder sie schließen die Augen. Allen geht der Gedanke durch den Kopf: Oh nein, wir waren eigentlich doch schon fertig. Manche reagieren ermüdet, andere gereizt.
Zu schnell zufrieden ?
Ich weiß nicht, ob es mir gelungen ist, deutlich aufzuzeigen, wie es ist, wenn bei den beteiligten Personen sprichwörtlich die Luft raus ist. Wenn scheinbar keiner mehr die Kraft hat, nochmal eine Extra-Runde zu drehen, um das Ergebnis zu optimieren. Nicht nur bei solchen Projektsituationen, sondern oft auch im beruflichen und privaten Alltag erleben wir solche Szenarien. Wo wir bereit sind, zufrieden zu sein. Wo wir endlich fertig werden wollen. Auch weil wir unser Gegenüber nicht weiter fordern und damit wahrscheinlich überfordern wollen. Je nach Typ geben wir uns dann zufrieden mit dem erzielten Ergebnis. Auch wenn wir im Innern doch noch gern diese eine Extra-Runde gedreht hätten, um vollständig zufrieden zu sein. Müssen diese Abläufe so bleiben oder gibt es hier eine Lösung ?
Keine Müdigkeit im Austausch mit der KI als Projektpartner
Ja, die gibt es und ich habe sie gefunden. Meine Erfahrung in den neuen Zeiten mit der künstlichen Intelligenz zeigt eine Lösung auf. Denn KI-basierte Systeme kennen diese menschliche Komponente der “Erschöpfung” schlichtweg nicht. Sie sind rund um die Uhr verfügbar und liefern bei jeder neuen Anweisung ein frisches Arbeitsergebnis. Egal, wie oft wir Verbesserungen fordern. So entsteht ein Prozess, in dem wir uns immer wieder anpassen können, ohne dass Frust aufkommt.

Feedbackschleifen ohne Reibungspunkte
Einmal erlebte ich in einem Projekt, wie wir eine ganze Woche lang denselben Grundriss immer wieder verfeinerten: erst die Raumaufteilung, dann die Möblierung, später die Lichtplanung. Jede neue Anforderung wurde in die KI als Projektpartner eingegeben, bis wir einen Entwurf hatten, der alle Ziele zusammenbrachte. Wäre das alles in kurzer Zeit mit einem rein menschlichen Team möglich gewesen? Wahrscheinlich nicht – zumindest nicht ohne die üblichen Spannungen und Debatten. Doch die KI als Projektpartner nimmt keinerlei Anstoß an häufigen Korrekturen. Sie bleibt sachlich und liefert eine neue Fassung, sobald wir sie entsprechend mit einem gut ausformulierten Prompt beauftragen. Für alle Projektbeteiligten heißt das: mehr Energie für kreative Lösungen und keine Konflikte über „schon wieder“ eine Änderungsschleife.
Zwischen Ausdauer und Qualität
Allerdings ersetzt das nicht das menschliche Gespür für Machbarkeit oder eine gewisse Spürnase für das, was wirklich gebraucht wird. Gerade wenn es um die finale Entscheidung geht, sind Erfahrung und Urteilsvermögen unverzichtbar. Doch die Möglichkeit, so oft wir wollen, nachzubessern, ohne „Umsetzungs-Müdigkeit“ im Team zu erzeugen, führt häufig zu Ergebnissen, die sorgfältiger durchdacht sind. Dabei spielt aber unsere “neue Fähigkeit”, gezielt nach dem Was genau? und Wie genau? zu fragen, eine Schlüsselrolle. Wenn die KI als Projektpartner weiß, wo sie ansetzen soll, liefert sie in Windeseile Alternativen. Dieser laufende Verbesserungsprozess erfordert allerdings, dass wir selbst lernen, klar zu formulieren, was wir ändern oder testen möchten.

Fazit: KI als Projektpartner für grenzenlose Feinarbeit
Wir bei der Office Group erleben gerade nahezu alltäglich den Wert dieser neuen Optionen. Wir wissen im Mieterausbau kann eine mehrfache Überarbeitung ohne zwischen-menschliche Reibungsverluste den entscheidenden Unterschied ausmachen. Wo früher ein Team nach mehreren Absprachen kurz davor stand erschöpft das Handtuch zu werfen, bringt die KI – durch geschicktes Prompten angeleitet – unermüdlich neue Vorschläge auf den Tisch. Das schafft Freiräume, um wirklich alle Optionen abzuwägen, bevor man sich festlegt. Dennoch sollten wir uns stets vor Augen führen: Die KI-Technologie bleibt ein Werkzeug – ein sehr leistungsfähiges, aber ohne eigene Vision. Wir als Menschen behalten die Verantwortung, die vorgeschlagenen Varianten kritisch zu prüfen und schließlich die Richtung vorzugeben. Wenn wir die KI für diese wiederholten Anpassungen nutzen, fokussieren wir unsere Kraft auf das, was sie nicht leisten kann: echte Kreativität, Empathie und tiefes Verständnis für die Bedürfnisse aller Beteiligten. Herzliche Grüße von

Markus Menzinger
Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der Office Group GmbH